Fachdidaktik: Sektionen 1-4
ONLINE-Sektion 1: Au carrefour de langues et de cultures : Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Französischunterricht
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Corinna Koch1, Michaela Rückl2
1Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2Universität Salzburg
Corinna.Koch@wwu.de, Michaela.Rueckl@sbg.ac.at
Sektion 1
Au carrefour de langues et de cultures : Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Französischunterricht
Globalisierung, Migration, Neue Medien und immer schnellere Transportmöglichkeiten sind nur einige der Gründe, die aktuelle Gesellschaften immer mehr durchmischen und sowohl gesellschaftliche als auch individuelle Mehrsprachigkeit schon seit geraumer Zeit zu europäischen Schlüsselmerkmalen werden lassen (vgl. Europäische Kommission 2006). Dies führt auch im sprachlich-kulturellen Bereich zu einer zunehmenden Heterogenität, bei der das Eigene und das Fremde zu hybriden und individuellen Konstrukten verschmelzen und Nationalgrenzen nur noch bedingt als bedeutsame Trennlinien wahrgenommen werden. Lernende im Französischunterricht leben somit selbst in einer mehrsprachig und mehrkulturell geprägten Umgebung und tragen diese Merkmale in sich. Entsprechend der Vorgaben des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen, „mehrsprachige und plurikulturelle Kompetenz“ auszubilden (Europarat 2001, 163), zielt der neokommunikative Fremdsprachenunterricht darauf ab, Lernende in ihrer diesbezüglichen Eigenheit anzunehmen und sie auf ein Agieren in einer sprachlich und kulturell vielfältigen Welt vorzubereiten, was bedeutet, „die Spracherfahrung eines Menschen in seinen kulturellen Kontexten“ zu erweitern (ibid., 17). Mit dem intercultural speaker als neuem Leitbild des Fremdsprachenunterrichts (vgl. Freitag-Hild 2017, 147) stehen dabei Begebenheiten sprachlich-kultureller Heterogenität und dadurch ausgelöste Entscheidungs- und Handlungsprozesse bei der sprachlich wie kulturell kompetenten Bewältigung von Begegnungssituationen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Entsprechende Deskriptoren wurden im aktuellen Companion Volume with New Descriptors (Council of Europe 2018) mit Bezug auf den Referenzrahmen für Plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen (Candelier et al. 2012), der sich bisher kaum auf die Lehrplangestaltung ausgewirkt hat, ergänzt und präzisiert. Diese Anforderungen verdeutlichen, dass einzelsprachliche Ansätze, die auf „Vielsprachigkeit“ abheben, verstanden als parallele Beherrschung mehrerer Sprachen, (vgl. Allgäuer-Hackl/Jessner 2013, 111) zu kurz greifen, wenn es darum geht, sprachliche und kulturelle Kompetenzen synergetisch zu vernetzen (vgl. Meißner 2000; Rückl 2016). Unterrichtsmethodische Verfahren zu stärken, die lernerseitige Ressourcen valorisieren, zusammenführen und weiterentwickeln können, wird somit zu einem dringenden Desiderat eines zeitgemäßen Französischunterrichts.
Im Kontext dieses breiten Themenfeldes können sich Beiträge zu dieser Sektion (Workshops oder Vorträge) folgenden spezifischen Fragekomplexen widmen:
- Welche (zielgruppenspezifischen) Lehrkonzepte und Lehrwerke werden benötigt, um Französischunterricht grundlegend mehrsprachig und mehrkulturell ausrichten zu können, ohne dabei facheigene Ziele zu vernachlässigen? Auf welche Weise kann dadurch ein kreativer Umgang mit Sprache(n) und Kultur(en) gefördert und gleichzeitig auf die Individualität der Lernenden eingegangen werden? Welche Rolle kommt dabei der Arbeit mit literarischen Texten zu? Welche Aufgabenformate und Verfahren bieten sich an, um komplexe Lernaufgaben zu integrieren, die kognitiv anspruchsvolle Leistungen voraussetzen (vgl. Meißner et al. 2011, 104–117)?
- An welchen Stellen werden unterrichtlich Grenzen von Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität erreicht? Wie kann z.B. eine individualisierende Verarbeitung neuer sprachlicher Mittel durch Rückgriff auf vorhandenes (Sprach-)Wissen erreicht werden und welche Rolle spielen dabei Interferenzen v.a. bei der Sprachproduktion? Welche Sensibilität ist von Nöten, wenn Lernende aufgefordert werden, individuelle Vorerfahrungen in den Unterricht einzubringen?
- Auf welche Weise können Fachdidaktiken verschiedener Fremdsprachen Gemeinsames und Verbindendes zur Bewusstmachung und konkreten Ausbildung von Mehrsprachigkeit und dem kompetenten Umgang mit Mehrkulturalität identifizieren und konzeptuell umsetzen? Welche Varianten sprachen- und fächerübergreifenden/-verbindenden Unterrichts bieten sich an, um mehrsprachige Kompetenz, verstanden als „capacity to successively acquire and use different competences in different languages, at different levels of proficiency and for different functions“ zu fördern (Council of Europe 2007, 116)?
- Welcher Stellenwert kommt dem Französischunterricht im Kontext eines Gesamtsprachencurriculums zu (vgl. Hufeisen 2011)?
- Welche Anforderungen an die Fremdsprachenlehrer/innen/ausbildung bringt die vorliegende Thematik mit sich? Über welche Kompetenzen müssen Lehrkräfte verfügen, um in ihrem Französischunterricht Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität zum Vorteil der Lernenden und im Sinne der Erreichung bildungspolitischer Ziele fördern zu können? Was macht Lehrpersonen nicht nur zu Vermittlern, sondern auch zu Rollenmodellen für die auszubildenden intercultural speakers (vgl. Kramsch/Zhang 2018)?
Literaturverzeichnis
Allgäuer-Hackl, Elisabeth/Jessner, Ulrike (2013): „Mehrsprachigkeitsunterricht aus mehrsprachiger Sicht. Zur Förderung des metalinguistischen Bewusstseins“, in: Vetter, Eva. (ed.), Professionalisierung für sprachliche Vielfalt. Perspektiven für eine neue Lehrerbildung, Baltmannsweiler, Schneider Hohengehren, 111–147.
Candelier, Michel et al. (2012): Ein Referenzrahmen für Plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen. Un Cadre de Référence pour les Approches Plurielles des Langues et des Cultures, Strasbourg, Europarat.
Council of Europe (2007): From Linguistic Diversity to Plurilingual Education: Guide for the Development of Language Education Policies in Europe. Main Version. rm.coe.int/CoERMPublicCommonSearchServices/DisplayDCTMContent (21. Juli 2019).
Council of Europe (2018): Common European Framework of Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment. Companion Volume with New Descriptors, Strasbourg, Council of Europe Publishing.
Europäische Kommission (2006): Die Europäer und ihre Sprachen, Eurobarometer Umfrage. ec.europa.eu/commfrontoffice/publicopinion/archives/ebs/ebs_243_de.pdf (21. Juli 2019)
Europarat (2001): Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen, Berlin et al., Langenscheidt.
Freitag-Hild, Britta (2017): „Interkulturelle kommunikative Kompetenz“, in: Surkamp, Carola (ed.), Metzler Lexikon Fremdsprachendidaktik. Ansätze – Methoden – Grundbegriffe, Stuttgart, Metzler, 147–149.
Hufeisen, Britta (2011): „Gesamtsprachencurriculum: Überlegungen zu einem prototypischen Modell“, in: Baur, Rupprecht/Hufeisen, Britta (eds), „Vieles ist sehr ähnlich.“ – Individuelle und gesellschaftliche Mehrsprachigkeit als bildungspolitische Aufgabe, Baltmannsweiler, Schneider Hohengehren, 265–282.
Kramsch, Claire J./Zhang, Lihua (2018): The Multilingual Instructor, Oxford, UK, Oxford University Press.
Meißner, Franz-Joseph (2000): „Aufgabenfelder der Didaktik der romanischen Sprachen: Zwischen Französischunterricht und sprachenteiliger Gesellschaft. Fremdsprachen Lehren und Lernen“, in: Fremdsprachen Lehren und Lernen 29, 37–53.
Meißner, Franz-Joseph et al. (2011): „Interkomprehension und Kompetenzförderung mit Blick auf die Konstruktion von Lehrwerken“, in: Meißner, Franz-Joseph/Krämer, Ulrich (eds.), Spanischunterricht gestalten. Wege zu Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität, Seelze, Kallmeyer, 81–122.
Rückl, Michaela (ed.) (2016): Sprachen & Kulturen: vermitteln und vernetzen, München et al., Waxmann.
Online-Sektion 1 „Au carrefour de langues et de cultures: Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Französischunterricht“
Section en ligne 1 « Au carrefour de langues et de cultures: Plurilinguisme et pluriculturalisme en cours de français langue étrangère (FLE) »
Corinna Koch (Corinna.Koch@wwu.de) & Michaela Rückl (michaela.rueckl@sbg.ac.at)
Donnerstag/jeudi, 24.09.2020, 14.00-17.15 & Freitag/vendredi, 25.09.2020, 9.00-12.45
Alle Vortragenden erhalten am 23.09.2020 automatisch den Zugangslink zur Online-Sektion. Alle darüber hinaus Interessierten melden sich bitte bis spätestens Dienstag, 22.09.2020, per E-Mail bei beiden Sektionsleiterinnen (Corinna.Koch@wwu.de ;michaela.rueckl@sbg.ac.at), um in den Verteiler aufgenommen zu werden, über den die Zugangsdaten verschickt werden.
Tous les conférenciers de la section en ligne reçoivent le lien d’accès à la section en ligne automatiquement le 23 septembre 2020. Tous les autres intéressés sont invités à envoyer un courriel aux organisatrices de la section (Corinna.Koch@wwu.de ;michaela.rueckl@sbg.ac.at) avant le 22 septembre 2020 afin d’être mis sur la liste de diffusion.
Programm / Programme
Donnerstag, 24.09.2020, 14.00-17.15
14.00-14.15 Uhr Corinna Koch (Universität Münster) & Michaela Rückl (Universität Salzburg): Sektionseinführung / Introduction à la section
Lehrkonzepte
14.15-14.45 Uhr
Clémentine Abel (Universität Freiburg): Potenziale und Grenzen bikultureller Schulprogramme: Zum Zusammenhang von (gemessenen und selbst eingeschätzten) Schreibkompetenzen mit der sprachlichen Identität im Rahmen des deutsch-französischen Schulsystems
14.45-15.15 Uhr
Radosław Kucharczyk (Universität Warschau): Repenser l’altérité en classe de français – vers la didactique relationnelle en classe de FLE pour le public polonophone
Sprachproduktion
15.15-15.45 Uhr
Christian Ollivier (Université de La Réunion): L’intercompréhension, d’une approche plurielle partielle à une compétence de communication panromane. Perspectives pour une didactique du plurilinguisme
15.45-16.15 Uhr Kaffeepause / Pause-café
16.15-16.45 Uhr
Christian Ollivier (Université de La Réunion) & Sylvie Wharton (Aix-Marseille Université): La dimension socioculturelle de la communication : limites épistémologiques et méthodologiques en didactique des langues. Pour une approche anthropologique et ethnographique de son évaluation.
16.45-17.15 Uhr
Mirjam Egli Cuenat (Pädagogische Hochschule – FHNW): Untersuchung von schriftlichen Raumbeschreibungen in drei Sprachen am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I: curriculare und didaktische Konsequenzen
Freitag, 25.09.2020, 9.00-12.45
Lehrer/innenbildung
9.00-9.30 Uhr
Marine Totozani (Université Jean Monnet de Saint-Etienne): Les approches plurielles en formation initiale des enseignants de FLS/S : Quelle reception ?
9.30-10.00 Uhr
Giuseppe Manno (Pädagogische Hochschule – FHNW): Überzeugungen (Beliefs) der Lehrpersonen über die Mehrsprachigkeitsdidaktik in der Schweizer Volksschule: eine Zwischenbilanz im Rahmen der Umsetzung der Fremdsprachenreform
10.00-10.30 Uhr
Svenja Haberland (Universität Münster): Förderung mehrsprachigkeitsdidaktischer Kompetenzen im Studium angehender Französischlehrkräfte – ein Konzeptvorschlag
10.30-11.00 Uhr Kaffeepause / Pause-café
11.00-11.30 Uhr
Christian Koch (Universität Siegen): Herkunftssprachen im Französischunterricht achten, nutzen und fördern am Beispiel Vietnamesisch. Beiträge zu einer grundständigen Ausbildung von Französischlehrer*innen
11.30-12.00 Uhr
Laura-Joanna Schröter (Universität Göttingen): Vivre dans un immeuble plurilingue: Simulation Globale und Forschendes Lernen als Ansatz zur Förderung von Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Lehr-amtsstudium Französisch
Lehrwerke
12.00-12.30 Uhr
Steffi Morkötter (Universität Rostock) & Christiane Neveling (Universität Leipzig): Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität in aktuellen Englisch- und Französischlehrwerken − Analyse und Anregungen für eine sprachenübergreifende Kooperation
12.30-12.45 Uhr Corinna Koch (Universität Münster) & Michaela Rückl (Universität Salzburg): Sektionsabschluss und Ausblick / Conclusion et perspectives
ONLINE-Sektion 2: Multiperspektivische Zugänge zur Mündlichkeit im Französischunterricht
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Carmen Konzett-Firth1, Alexandra Wojnesitz2
1Universität Innsbruck, 2Universität Wien
carmen.konzett@uibk.ac.at, alexandra.wojnesitz@univie.ac.at
Sektion 2
Multiperspektivische Zugänge zur Mündlichkeit im Französischunterricht
Viele Wege führen zu einer guten mündlichen Französisch-Kompetenz. Aber welchen (oder welche) sollen Lehrende einschlagen, damit die Lernenden möglichst rasch ans Ziel kommen? Gibt es vielleicht neue Wege dorthin abseits der ausgetretenen Pfade? Und was ist überhaupt unter dem Ziel, nämlich einer „guten“ Kompetenz, zu verstehen? Die Sektion „Multiperspektivische Zugänge zur Mündlichkeit im Französischunterricht“ wird sich diesen Fragen auf ganz konkrete Weise widmen und einen „carrefour des idées sur la compétence orale“ entstehen lassen, in dem über Theorie- und Methodologiegrenzen hinweg ein mehrperspektivischer Blick auf Mündlichkeit im Französischunterricht geworfen werden kann.
Die mündliche Kompetenz der Lernenden spielt im Französischunterricht eine eher untergeordnete Rolle, da der Unterricht traditionell am Schriftsprachlichen orientiert ist. Dies liegt wohl weniger daran, dass die mündliche Kompetenz als nicht wichtig eingeschätzt würde, sondern eher an deren Komplexität (cf. Nieweler 2017: 124) und vor allem an der als schwierig empfundenen Umsetzung der Bewertung des Mündlichen im Unterricht (cf. Fäcke 2017: 121). Um diese Lücke zu schließen, werden in Publikationen, die sich an ein Lehrer*innenpublikum richten, immer wieder Versuche unternommen, die Methodik der Mündlichkeitsförderung weiterzuentwickeln (zuletzt z.B. in Blume/Nieweler 2018). Wünschenswert wäre eine stärker ganzheitlich orientierten Didaktik und die konsequente Integration neuer Lehr- und Lernformen in den traditionell lehrbuchbasierten Unterricht.
Fachdidaktische Ansätze und Theorien sollten im Idealfall auf empirisch erforschtem Wissen aufbauen können. Was die mündliche Kompetenz betrifft, so ist dies nicht ganz einfach, denn ihre präzise Beschreibung stellt ebenfalls ein Forschungsdesiderat dar. In fachdidaktischen Handbüchern werden häufig globale Aussagen über eine lineare Abfolge von Fertigkeitsstufen gemacht, die von anfänglicher Reproduktion zu immer größeren freien Redeanteilen fortschreiten würden (z.B. Rampillon 1996). Es ist aber keinesfalls klar, wie die Entwicklung der mündlichen Kompetenz im Detail erfolgt. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen jedenfalls, auf den sich seit einigen Jahren sämtliche Lehrpläne, Lehrwerke und Unterrichtsmaterialien beziehen, liefert nur bedingt Auskunft darüber, denn seine Skalen und Deskriptoren sind, wie hinlänglich bekannt, nicht auf empirischen Daten begründet (z.B. Wisniewski 2017). Welche Subaspekte von mündlicher Kompetenz – Aussprache, Grammatik, Lexik, Turn-Taking, etc. – sich bei Lernenden wie entwickeln, wie sie zusammenspielen, welche davon in welcher Lernphase besonders relevant sind und von welchen Faktoren ihre Entwicklung abhängt, müsste noch viel stärker erforscht werden.
In unserer von Mehrsprachigkeit geprägten Welt soll auch der Einfluss anderer Sprachen auf den Erwerb des mündlichen Französisch berücksichtigt werden. In Wien beispielsweise ist – typisch für Ballungsräume – ca. die Hälfte der SchülerInnenpopulation lebensweltlich zwei- oder mehrsprachig (cf. BMB 2017: 23). Es liegt also nahe, die Rolle der “langues dites de la migration“ auf sprachlicher und Einstellungsebene zu untersuchen und zu prüfen, wie der Einbezug der Sprachen aus der Lebenswelt der Schüler/innen in den Unterricht für die Aneignung des mündlichen Französisch fruchtbar gemacht werden kann. Auch die Fruchtbarmachung weiterer in der Schule gelernten Fremdsprachen ist in diesem Kontext von Interesse.
Auch das Testen und Bewerten von mündlicher Kompetenz in und außerhalb des Unterrichts nimmt Einfluss auf die Intensität und die Art und Weise, wie diese Kompetenz im Unterricht vorkommt und wie der Erwerb mündlicher Kompetenz abläuft. Und auch diesbezüglich ist weitere Forschung, insbesondere zu Test- und Bewertungsformen im Unterricht, aber auch zu Rückkopplungseffekten durch standardisierte Tests, etwa in DELF-Vorbereitungskursen, nötig.
In der geplanten Sektion sollen Forscher*innen aus allen genannten Bereichen – und möglicherweise weiteren, hier nicht genannten Gebieten –empirische oder theoretische Studien zur Mündlichkeit im Französischunterricht präsentieren und darüber in einen Dialog treten. Folgende Leitfragen sollen einige Denkanstöße für die Konzeption von Beiträgen geben:
- Was ist unter der komplexen Fertigkeit „compétence orale“ im (schulischen) Französischunterricht zu verstehen? Welche Subaspekte umfasst sie bzw. soll sie umfassen?
- Wie entwickelt sich die mündliche Kompetenz bei Lernenden? Welche Einflussfaktoren auf den Entwicklungsverlauf sind feststellbar?
- Welche Rolle spielen Faktoren wie Motivation, Persönlichkeit, Affektivität etc. für die mündliche Kompetenz von Lernenden?
- Inwiefern fördern verschiedene Lehr- und Lernangebote die Entwicklung mündlicher Kompetenz?
- Welche Rolle spielen kreative Formate und eine performative Lehr- und Lernkultur (beispielsweise theaterpädagogische Elemente)?
- Welche Rolle spielen organisationale Aspekte wie Unterrichtssprache, Sozialform oder Aufgabenformat für die mündliche Kompetenz?
- Welche Rolle spielt Mehrsprachigkeit (sowohl im Kontext der in der Schule gelehrten Fremdsprachen als auch jenem der “langues dites de la migration“) beim Lernen und Lehren von mündlicher Kompetenz im Französischunterricht?
- Welche (neuen, möglicherweise digitalen?) Lernräume können für den Erwerb mündlicher Kompetenz eröffnet werden?
- Welche Rolle kann die Digitalisierung beim Erwerb der korrekten Aussprache spielen? (zB Einsatz von Learning Apps)
- Welche Rolle spielen die Kompetenz, der Unterrichtsstil und die Einstellungen der Lehrenden beim Erwerb von mündlichen Kompetenzen durch die Lernenden?
- Wie kann und soll die mündliche Kompetenz im Französischunterricht im Einklang mit den Prinzipien des kommunikativen Sprachunterrichts überprüft werden?
- Welche Rückkopplungseffekte auf das Lernen und Lehren von mündlicher Kompetenz sind durch Tests wie z.B. die teilstandardisierte österreichische SRDP beobachtbar?
Literaturverzeichnis
Blume, Otto Michael / Nieweler, Andreas (Hg.) (2018), Themenheft „Mündlichkeit stärken“, in: Der Fremdsprachliche Unterricht Französisch 152.
Bundesministerium für Bildung (BMB) (2017), SchülerInnen mit anderen Erstsprachen als Deutsch. Statistische Übersicht Schuljahre 2009/10 bis 2015/16. Wien: BMB. http://www.schule-mehrsprachig.at/fileadmin/schule_mehrsprachig/redaktion/hintergrundinfo/info2-16-17.pdf.
Fäcke, Christiane (2017), Fachdidaktik Französisch. Eine Einführung. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Tübingen: Narr Francke Attempto.
Nieweler, Andreas (Hg.) (2017), Fachdidaktik Französisch. Das Handbuch für Theorie und Praxis. Stuttgart: Klett
Rampillon, Ute (1996), Lerntechniken im Fremdsprachenunterricht. Handbuch. Ismaning: Hueber.
Wisniewski, Katrin (2018), “The Empirical Validity of the Common European Framework of Reference Scales. An Exemplary Study for the Vocabulary and Fluency Scales in a Language Testing Context“, in: Applied Linguistics 39/6, 933–959.
Online-Sektion 2 „Multiperspektivische Zugänge zur Mündlichkeit im Französischunterricht“
Section en ligne 2 « Perspectives multiples de l'oralité dans l'enseignement du français »
Carmen Konzett-Firth (carmen.konzett@uibk.ac.at ) & Alexandra Wojnesitz (alexandra.wojnesitz@univie.ac.at)
Donnerstag/jeudi, 24.09.2020, & Freitag/vendredi, 25.09.2020
Alle Vortragenden senden ihren Beitrag (Video- oder Audio-File; Dauer max. 30 Minuten) bis zum 17. September an die Leiterinnen der Sektion.
Tout.e.s les participant.e.s envoient leur contribution (présentation vidéo/audio ou autre, longueur: 30 minutes au maximum) aux organisatrices avant le 17 septembre.
Alle Vortragenden erhalten am 23.09.2020 automatisch den Zugangslink zur Online-Sektion und zu den Vorträgen. Alle darüber hinaus Interessierten melden sich bitte bis spätestens Dienstag, 22.09.2020, per E-Mail bei beiden Sektionsleiterinnen, um in den Verteiler aufgenommen zu werden, über den die Zugangsdaten verschickt werden.
Tout.e.s les conférencier.e.s de la section en ligne reçoivent le lien d’accès à la section et aux conferences en ligne automatiquement le 23:09.2020. Tout.e.s les autres intéressé.e.s sont invité.e.s à envoyer un courriel aux organisatrices de la section avant le 22.09. 2020 afin d’être mis.es sur la liste de diffusion.
Donnerstag/jeudi 24.09.2020
Die online verfügbaren Video/Audiovorträge können in individuellem Tempo angesehen werden.
Visionnement individuel des conférences accessibles en ligne
Freitag/vendredi 25.09.2020
10:30-10:45
Begrüßung und kurze Einführung durch die Sektionsleiterinnen
Bienvenue et introduction par les organisatrices
10:45-11:15
Live-Vortrag von S. Witzigmann
Conférence en direct de S. Witzigmann
11:15-11:45
Live-Vortrag von M. Calderón
Conférence en direct de M. Calderón
11:45-12:15
Live-Vortrag von A. Floridia
Conférence en direct de A. Floridia
14:00-15:00
Diskussion der Vorträge von / Discussion des conférences de
Sobel, Bürgel/Del Valle, Schlemminger/Bichon, Grein/Ströbel/Tesch, Bedjaoui, Floridia
15:00-15:15
Pause
15:15-16:15
Diskussion der Vorträge von / Discussion des conférences de
Lovey, García García, Konzett-Firth, Huang, Imgrund, Calderón
16:15-16:30
Pause
16:30-16:50
Diskussion der Vorträge von / Discussion des conférences de
Wojnesitz und/et Witzigmann
16:50-17:00
Abschluss der Sektion / Clôture
Vorträge in der Reihenfolge ihrer Diskussion
Conférences dans l’ordre de la discussion
Sobel, Martina
Stellen Sie Ihr Navigationsgerät aus: Kommunikationsfähigkeit im Anfangsunterricht innovativ initiieren
Bürgel, Christoph & del Valle, Victoria
Théâtralisation de la communication – Auf dem Weg zur authentischen Mündlichkeit durch performative Methoden
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Schlemminger, Gerard & Bichon, Céline
Promouvoir la compétence orale des élèves du primaires : la technique de la visualisation picturo-graphique simultanée (VPS) en classe de FLE
Grein, Matthias, Ströbel, Lisa & Tesch, Bernd
Parler Français, une activité encorporée!
Die Rolle von Körper und Stimme bei der empirischen Annäherung an Mündlichkeit im Französischunterricht
Bedjaoui, Nabila
L’impact du non verbal sur l’acquisition de la compétence orale
Floridia, Aurora
« Sprechen von Anfang an » Die übergeordnete Rolle der Mündlichkeit in der PDL
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Lovey, Gwendoline
Sprechen mit dem Lehrwerk Mille feuilles
García García, Marta
Débattre le débat : Neue Perspektiven auf ein altbewährtes Format zur Förderung der Mündlichkeit im Französischunterricht
Konzett-Firth, Carmen
Potenziale und Herausforderungen fremdsprachlicher Schüler-Schüler-Interaktionen im Französischunterricht. Ergebnisse einer qualitativen longitudinalen Videostudie / Défis et potentialités de l’interaction en langue étrangère entre élèves. Résultats d’une étude vidéographique qualitative longitudinale en classe de FLE
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Huang, Jianghui Didier
Interchange High-context/low-context: l’intélligence et la volonté d’expression orale des apprenants face à l’ère numérique
Imgrund, Bettina
Empirisches Wissen aus der Sprechlehr- und -lernforschung als Wegbereiter für die Ausbildung von Französischlehrpersonen
Calderón, Marietta (conférence en direct, vendredi matin)
... poi le parole: [r]-Normen in gesungenem Französisch an tertiären Ausbildungsstätten für klassischen Gesang
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Wojnesitz, Alexandra
L’évaluation des compétences orales à la fin de l’enseignement secondaire an Autriche/ Die Evaluierung mündlicher Kompetenz im Französischunterricht am Ende der Sekundarstufe 2 an österreichischen Gymnasien (AHS)
Witzigmann, Stéfanie (conférence en direct, vendredi matin)
Beurteilung mündlicher Sprachproduktion von Schüler*innen durch Französischlehrpersonen: Einblicke in Urteilsprozesse
Hinweis: Sektion 3 wurde zurückgezogen und entfällt daher
Sektion 4: Französische Literaturdidaktik. Literarisch-ästhetische Bildung im modernen Fremdsprachenunterricht
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Roland Ißler
Universität Bonn
roland.issler@uni-bonn.de
Sektion 4
Französische Literaturdidaktik. Literarisch-ästhetische Bildung im modernen Fremdsprachenunterricht
Die Geschichte des modernen Fremdsprachenunterrichts und des akademischen Ringens um seine jeweilige didaktische Legitimation ist gekennzeichnet von wechselnden Pendelausschlägen. Seit den 1970er Jahren sind neben der befürchteten „Linguistisierung“ auch Warnungen vor der „Philologisierung“ des Lehramtsstudiums dokumentiert, auch wenn die Bedeutung literarischer Texte für den Fremdsprachenerwerb gleichwohl nie grundsätzlich in Frage stand. Nachdem die Rezeption literarischer Texte, sei es durch Übersetzung oder zelebrierende Lektüre, die längste Zeit die Unterrichtspraxis dominierte, wird in der Folge der Einführung von Bildungsstandards hingegen oftmals geradezu eine Marginalisierung der Literatur beklagt.
Dass „Zielsetzungen ästhetisch-literarischen Lernens in Zeiten der Kompetenzorientierung nicht mehr per se eine Daseinsberechtigung in fremdsprachendidaktischen Kontexten beanspruchen [können]“ (Küster 2015, 15), ist nicht nur der Reduktion auf alltägliche Kommunikationssituationen, sondern auch einem generell verkürzenden, funktionalistischen Verständnis von Sprachverwendung geschuldet. So steht bei der Textrezeption eine vor allem auf Informationsentnahme abzielende technische Lesefertigkeit im Vordergrund, wie sie als Verstehensbedingung für einen literarischen Text zwar zweifellos notwendig, nicht aber im eigentlichen Sinne für ihn wesentlich ist. Literatur ausschließlich unter dem Rubrum des funktionalen Lesens zu behandeln und zugleich die restlose Vergleichbarkeit von Lektüreerträgen zu postulieren, blendet einerseits das lesende Subjekt aus, dessen Integration in die Fremdsprachendidaktik Literaturtheorien wie die Rezeptionsästhetik seinerzeit jahrzehntelang gebahnt und schließlich erfolgreich erstritten haben, und verengt oder missachtet andererseits den mit ihr verbundenen ästhetischen Bildungswert.
Auf die sinnliche Wahrnehmung von Texten abzielende Vorstellungen von Susan Sontags Erotics of Art (1964) über Roland Barthes’ Plaisir du texte (1973) und Daniel Pennacs Droits du lecteur (1992) bis hin zu Elvira Lindos Leer a su lado (2008) entziehen sich einer messbaren Operationalisierung und sind in Kompetenzrastern schlichtweg nicht abbildbar, verdienen jedoch im bildungsorientierten Fremdsprachenunterricht durchaus Beachtung, denn literarische Bildung kann letztendlich nicht erreicht werden, „indem vorgeschriebene Literatur auf vorgeschriebene Art interpretiert wird“ (Ladenthin 2011, 36). Lässt sich hingegen, so wäre aus der Warte der ästhetischen Bildung zu fragen, „ein Lesen lehren und lernen, das nicht in einem (einigermaßen) eindeutigen, abfragbaren Verständnis münden muss, sondern unsicher bleiben kann, eher atmosphärisch als artikuliert, ein nur tastendes und vorsichtiges Deuten? Lässt sich ein Umgang mit Literatur vermitteln oder zumindest nahe bringen [sic] und fördern, bei dem die Aufmerksamkeit auf den Text mit der Aufmerksamkeit auf sich selbst verbunden ist?“ (Dietrich et al. 2013, 138f.) Und lässt sich im modernen Fremdsprachenunterricht eine bildungsrelevante Rezeption literarischer Texte pflegen, die der Deutungsoffenheit eines ‚literarischen Kunstwerks‘ gerecht wird?
Der Mangel an Angeboten literarisch-ästhetischen Lernens innerhalb des Kompetenzspektrums der Bildungsstandards ist in der Forschungsdebatte längst beschrieben und kritisiert worden (vgl. z.B. Rössler 2008; Küster 2015), ohne dass bislang gleichwohl eine allgemein akzeptierte Lösung auf der Hand läge. Insbesondere eine systematische Literaturdidaktik ist für die romanischen Schulsprachen etwa gegenüber der Englischdidaktik weiterhin ein gravierendes Desiderat.
Vor diesem Hintergrund macht es sich die geplante Sektion zur Aufgabe, ein erstes literaturdidaktisches Handbuch für die Schulsprache Französisch vorzubereiten, in welche ausdrücklich das Wissen um die Unverzichtbarkeit ästhetischer Bildung einfließen soll. Erreicht werden soll dies einerseits durch die bewusste produktive Einbindung literaturtheoretischer und literaturwissenschaftlicher Überlegungen, andererseits durch die Ausrichtung der literaturdidaktischen Ausführungen auf exemplarische schulpraktische Unterrichtsperspektiven. Ausgehend von literarischen Gattungen und Formen, sollen inhaltsgeleitet musterhafte literaturdidaktische Entwürfe entwickelt werden, die sich in ihrer Gesamtheit idealerweise zu einer systematischen bildungsorientierten Didaktik der französischen Literatur zusammenfügen und dennoch je auch einzeln auf alternative Textbeispiele transferierbar sind. Das geplante Handbuch richtet sich an die Zielgruppe der an Schulen und Hochschulen Lehrenden und Studierenden des Lehramtsfachs Französisch.
Je nach eingereichten Vorschlägen sollten wenigstens die folgenden Gattungen bzw. Formen abgedeckt werden. Ausstehendes wird nach Möglichkeit durch über die Sektion hinausgehende Beiträge ergänzt werden:
- Narrative Formen: Brief/Tagebuch/Autobiographie, Essay, Fabel, Märchen, Novelle/Kurzgeschichte, Rede, Reisebericht, Mythos/Sage/Legende, Roman (Historischer Roman, Jugendroman, Kriminalroman).
- Lyrische Formen: Gedanken-/Naturlyrik, Liebeslyrik, Konkrete Poesie.
- Dramatische Formen: Tragödie, Komödie, Hörspiel, Sketch.
- Mischformen: Chanson/Musikvideo, Comic/Bande dessinée/Cómic/Fumetti, Graphic Novel.
- Filmische Formen: Videoclip, Spielfilm, Literaturverfilmung.
Die Vorträge und einzureichenden Beiträge sind als exemplarische Unterrichtseinheiten mit Blick auf eine planmäßige Anlage des gesamten Projekts zu konzipieren. Die folgende Strukturierung, die im Rahmen der Sektionsdiskussion noch modifiziert und präzisiert werden kann, mag hierzu eine vorläufige Orientierung geben:
- Ausgewähltes Textbeispiel (stellvertretend für eine bestimmte literarische Gattung bzw. Form) mit thematisch-inhaltlichem Schwerpunkt (kurze Inhaltsangabe, Begründung der Text- und Themenwahl).
- Literaturwissenschaftlicher Kommentar (literatur- und kulturgeschichtliche Kontextualisierung, literaturtheoretische Erörterung des exemplarischen Zugangs, ästhetischer Bildungswert).
- Didaktische Analyse (Exemplarität, Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung, Zugang).
- Fremdsprachendidaktische Analyse (Wortschatz; Grammatik; Aussprache; kommunikative, interkulturelle bzw. lernstrategische Kompetenzschwerpunkte).
- Unterrichtsimpulse (Angaben zu Lernjahr, Jahrgangsstufe und Sprachniveau, unterrichtsstrukturelle Einbettung in eine Reihe o.ä.).
- Methodische Überlegungen (Arbeits- und Sozialformen, Aufgabenvorschläge zum analytischen Umgang mit dem Beispieltext, Aufgabenvorschläge zu kreativen, handlungs- und produktionsorientierten Verfahren, ggf. Projektideen, Möglichkeiten der Binnendifferenzierung nach Lernervariablen, Übungen).
- Ausblick: weitergehende inhaltliche Reflexionen und Anknüpfungsmöglichkeiten (fächerverbindend, -übergreifend, mehrsprachigkeitsdidaktisch u.a.), Reflexionen zum Lernprozess.
- Literaturangaben
Bibliographie
Aichinger, Wolfram (2013), Pintura Viva. Einführung in Bedeutung, Funktionen und Ausdrucksmittel literarischer Texte, Wien, Turia & Kant.
Bieri, Peter (22014), Wie wollen wir leben?, München, dtv.
Blume, Otto-Michael (2015): „Im Wunderland der Kompetenzen – Und wo bleiben die Inhalte?“, in: Französisch heute 46,3, 29-36.
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Mi., 23.09.2020 | Do., 24.09.2020 | Fr., 25.09.2020 | Sa., 26.09.2020 |
ab 8.00 Uhr | ab 8.00 Uhr | ab 8.00 Uhr | |
Sektionsarbeit 9.45-10.30 Uhr | Sektionsarbeit 9.00-10.30 Uhr 9.00-9.45 Uhr Ludger Scherer (Universität Bonn): Märchen und Märchenfilm 9.45-10.30 Uhr Elsa Bergegère (Universität Graz): Fabel lesen, schreiben, erleben. Literatur hautnah erkunden | Sektionsarbeit 9.00-10.30 Uhr 9.00-9.45 Uhr Karen Genschow (Universität Frankfurt a.M.): La rue Cases-nègres: Roman, Film und bande dessinée 9.45-10.30 Uhr Karen Struve (Universität zu Kiel): „Literatur […] in einem anderen Aggregatzustand?“ Zum spannungsvollen Verhältnis von Literatur und Film in der Analyse und Vermittlung von Literaturverfilmungen | |
Kaffeepause | Kaffeepause | Kaffeepause | |
Sektionsarbeit 11.00-11.45 Uhr 11.45-12.30 Uhr | Sektionsarbeit 11.00-12.30 Uhr 11.00-11.45 Uhr Olivier Mentz (PH Freiburg / Deutsch-Französische Hochschule): Jugendlichenliteratur – Reflexionen über das didaktische Potential eines marginalen Genres 11.45-12.30 Uhr Jakob Willis (PH Freiburg): Annie Ernaux, Mémoire de fille – Literaturdidaktische Potentiale des autobiographischen Erzählens | Sektionsarbeit Abschlussdiskussion | |
Mittagspause | Mittagspause | Mittagspause | |
Plenarvortrag | Sektionsarbeit 15.15-16.00 Uhr | ||
ab 14.30 Uhr | Kaffeepause | Kaffeepause | |
Treffen der SektionsleiterInnen | Sektionsarbeit 16.30-17.15 Uhr 17.15-18.00 Uhr | Plenarvortrag | |
Eröffnung | Kulturprogramm: | Mitgliederversammlung | |
Empfang | Abendessen der Sektionen | Conference Dinner |